Genetik ganz einfach erklärt
Von beiden Eltern bekommt der Welpe Erbgut (DNA). In dieser DNA ist die Erbinformation gespeichert, die eine Art Bauplan für den ganzen Körper liefert. Die Informationen der DNA sind in kleinere Pakete, namens Gene, zusammengefasst. Diese Gene sind für bestimmte Merkmale zuständig, wie beispielsweise die Haarfarbe. Allele sind die unterschiedlichen Varianten eines Gens an einer bestimmten Stelle (Genlocus/Genort).
Bei der Farbvererbung bekommt der Welpe also ein Allel (Genvariante) von der Mutter und eines vom Vater. Die Kombination dieser beiden sagt dann aus, welche Farbe der Welpe hat. Wenn beide Allele (also Genvarianten von den Eltern) gleich sind, spricht man von reinerbig. Unterscheiden sie sich, dann nennt man es mischerbig.
Nicht alle Genvarianten sind gleichwertig. Manche sind dominant, andere rezessiv. Das dominante überstimmt das rezessive Gen. Das rezessive Gen muss reinerbig vorliegen um „gesehen“ zu werden. Deshalb muss man auch zwischen dem Genotyp und dem Phänotyp unterscheiden. Der Genotyp sagt aus, welches Erbgut der Hund trägt. Der Phänotyp hingegen beschreibt das äußere Erscheinungsbild, so sieht der Hund tatsächlich aus.
Die wichtigsten Begriffe kurz zusammengefasst:
- reinerbig vs. mischerbig: Die vererbten Genvarianten an dieser bestimmten Stelle sind entweder gleich (reinerbig) oder ungleich (mischerbig).
- dominant vs. rezessiv: Welche Genvariante setzt sich gegen die andere durch oder sind sie gleichwertig?
- Genotyp vs. Phänotyp: Welche Genvarianten trägt der Hund und welche davon sind sichtbar?
Wenn Du noch mehr wissen willst, solltest du dich auf jeden Fall mit der Mendel’schen Vererbungslehre auseinandersetzen. Wenn Dir die obige Basis reicht, dann kannst du in den Unterkapiteln Farbvererbung oder Erkrankungen weiterlesen.