Was macht den Sheltie aus?
Wie ist er so?
Shelties haben ein freundliches Wesen, sind sehr intelligent und lernfähig. Wenn sie gut sozialisiert sind, kann man sie überall hin mitnehmen mit ihrer handlichen Größe.
Die ursprünglich aus Schottland stammende Rasse hat einen ausgeprägten Will to please, d.h er (der Sheltie) versucht immer seinem Besitzer alles recht zu machen (außer in der Pubertät, aber das ist ein anderes Thema…).
Durch den Hütetrieb neigt der Sheltie dazu, bei seinem Rudel zu bleiben und ist eher anhänglich.
Schmusig, lieb, verrückt, energiegeladen, unermüdlich sind noch andere Adjektive, die zum Sheltie passen.
Wer also gerne draußen unterwegs ist, Zeit und Lust hat sich mit einem Hund zu beschäftigen und einen alltäglichen Begleiter sucht, der wird bei dieser Rasse bestimmt fündig.
Sind Shelties für Hundeanfänger geeignet?
Ja, aber man muss sich bewusst sein, dass die Rasse geistige und körperliche Auslastung braucht. Er ist kein Hund, der nur im Garten rumsitzt oder auf seinem Bett liegt und damit zufrieden ist. Wenn er zu wenig Auslastung hat, wird er sich selbst eine Beschäftigung suchen und diese deckt sich selten mit unseren Vorstellungen, was er denn machen sollte. Ein weiterer Punkt bei einem so intelligenten Hund ist, dass man etwas aufpassen muss, damit er einem nicht auf der Nase herum tanzt.
Gibt es negative Punkte?
Natürlich, wie bei jeder Rasse. Beim Sheltie ist es sicherlich die Bellneigung. Bei einem Sheltie bekommt man es noch ganz gut in den Griff, aber spätestens beim 2ten oder 3ten wird es schwierig. Und wer nun sagt: Ach, ich nehm mir doch keine zwei oder drei Hunde, dem kann ich gleich den nächsten negativen (oder positiven?) Punkt nennen: Sie machen süchtig und es ist unglaublich schwierig bei nur einem zu bleiben!
Wie soll ein Sheltie aussehen?
Es gibt natürlich von der FCI einen klar vorgegebenen Standard (Nr. 88), hier ersichtlich, wer sich alles genau durchlesen möchte.
Eine kurze Zusammenfassung:
- Größe: Rüden 37 cm, Hündin 35,5cm – Abweichungen nach oben und unten um bis zu 2,5cm sind erlaubt
- Erscheinungsbild: kleiner, langhaariger Arbeitshund von großer Schönheit (diese Bezeichnung gefällt mir besonders), frei vom Plumpheit und Grobheit, geschmeidiges und graziöses Gangwerk
- Wesen: wachsam, sanft, intelligent, kräftig, lebhaft, liebevoll gegenüber seinem Herrn, reserviert gegenüber Fremden (diesen Teil haben aber viele Shelties nicht gelesen)
- Haarkleid: doppelt, mit weicher und dichter Unterwolle und langem, geradem Deckhaar, Gesicht kurzhaarig
Ist ein Sheltie pflegeintensiv?
Für einen langhaarigen Hund ist der Sheltie pflegeleicht. Regelmäßiges Bürsten (damit ist nicht täglich gemeint, sondern alle 1-2 Wochen) und hin und wieder waschen mit einem Hunde-Shampoo reicht völlig aus. Das lange, gerade Deckhaar lässt Schmutz abrutschen und die Haare an den Pfoten kann man beim Krallenschneiden ein wenig stutzen. Das feine Fell hinter den Ohren sollte regelmäßig ausgekämmt werden, sonst kann es verfilzen.
Zweimal im Jahr haart der Sheltie ab, dann kann man eine kurze Zeit einen neuen Mitbewohner aus dem ausgebürsteten Fell basteln. Den Rest des Jahres hält sich das Haaren in Grenzen.